Zschorna
Ortsnamen:
1284 : Tammo de Schurnowe
1333 : Schurnowe
1441 : Hans Truchßes zcw Zschorne
1495 : Zschornaw
1505 : Tzornaw
1753 : Zschorna
1875 : Zschorna b. Wurzen
Eingemeindung:
1952 nach Lüptitz
1993 nach Hohburg
2012 nach Lossatal
Einwohner:
270 (Stand: 31.12.2016)
Zschorna liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet “Hohburger Schweiz“, das mit seinen Bergen für schöne Wandermöglichkeiten bekannt ist. An jedem Wochenende zieht es viele Gäste, besonders aus Leipzig, zur Erholung hierher aufs Land.
Für das leibliche Wohl sorgen in Zschorna zwei Gaststätten - zum einen das “Gasthaus Köhler” und zum anderen der 100-jährige Gasthof “Zum heiteren Blick”. Letzter erinnert an die Zeit, als noch behäbige Pferdefuhrwerke hier rasteten.
Zschorna verfügt über eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen. Dazu zählen auch einige Betriebe des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel ein Bäcker und ein Lebensmittelgeschäft. In unmittelbarer Nähe des Dorfes befindet sich das Gewerbegebiet Lüptitz und auch die Gewerbeflächen in Wurzen sind nicht weit entfernt.
Die Chaussee zwischen Wurzen und Schildau berührt südlich den kleinen Ort. Über Wurzen gelangt man auf der Bundesstraße 6 nach Dresden oder Leipzig.
In Zschorna verstehen es die Bewohner seit vielen Jahren, richtig zu feiern. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es einige regelmäßige Veranstaltungen im Ort wie beispielsweise das Osterbikertreffen, das Hexenfeuer oder ein Kinderfest gibt.
Östlich des Dorfes liegt inmitten der weiten Feldflur ein schmaler Flugplatz. Hier startet und landet ein Fluglehrer mit seinem Leichtflugzeug, an Bord Flugschüler oder Leute, die sich ihr Heimatgebiet von oben ansehen möchten.
Ein bescheidenes Dorfzentrum entstand am Park mit Kirche, Vereins- und Herrenhaus. Nach der Bodenreform fand der im Jahre 1910 im Stile der Neo-Renaissance errichtete Bau unterschiedliche Verwendung als Altersheim, Parteischule und Sonderschule für Kinder mit Lernschwierigkeiten.
Zschorna wurde urkundlich erstmals im Jahre 1284 als „Tammo de Schurnowe“ erwähnt. Später wurde daraus „Hans Truchßes zcw Zschorne“ und „Tzornaw“. Im Jahre 1952 wurde das Dorf nach Lüpitz eingemeindet, bevor es im Jahre 1993 nach Hohburg und schließlich 2012 nach Lossatal kam. Heute hat der Ort 286 Einwohner.