Meltewitz
Ortsnamen:
1284 : Myltuycz
1334 : Miltewitz
1343 : Meltewicz
1504 : Meltewitz
1529 : Meltwitz
Eingemeindung:
1999 nach Falkenhain
2012 nach Lossatal
Einwohner:
331 (Stand: 31.12.2016)
Denkmalschützer haben berechtigterweise das halbe Dorf unter Denkmalschutz gestellt. Die wuchtigen Dreiseitenhöfe mit ihren Obergeschosslauben, gemauerte Hofeinfahrten, Kumthallen, Bauerngärten, Auszugshäusern und Hofbäumen erheben diesen Anspruch. Schließlich wurde der Ort bereits im Jahre 1284 erstmals urkundlich erwähnt. Die meisten Besitzer respektieren das, auch wenn die Erhaltung einerseits viel Geld kostet, andererseits wenig wirtschaftlichen Nutzen bringt. Doch die Zeiten haben sich auch in Meltewitz geändert. Zogen früher schwere Ackergäule durch die Flure, sind es heute rassige Tiere, die von reiterfahrenen Besuchern sogar gemietet werden können.
Den meisten Bewohnern ist ein „Konzertwinter“ noch gut in Erinnerung, bei dem zur arbeitsschwachen Winterzeit musikalische Gäste aus Leipzig ins Dorf kamen - dabei auch der bekannte Gewandhauskapellmeister Kurt Masur.
Meltwitz, früher bekannt als „Myltuycz“ und „Miltewitz“, hat heute 360 Einwohner. Der Ort wurde im Jahre 1999 nach Falkenhain eingemeindet und kam im Jahre 2012 schließlich zu Gemeinde Lossatal.