Kleinzschepa
Ortsnamen:
1285 : in parvo Schepe
1465 : zcw wenigen Czepp
um 1500 : Zschepp minorem
1590 : Klein Zschepe
1753 : Kl. Zschepa
Eingemeindung:
1961 nach Hohburg
2012 nach Lossatal
Einwohner:
109 (Stand: 31.12.2016)
Zwischen Hohburg und Großzschepa direkt an der Bahnlinie von Wurzen nach Eilenburg gelegen, hat der Ortsteil heute 103 Einwohner. Beim Bahnbau im Jahre 1927 musste hier mit hoch aufgeschütteten Dämmen und aufwendigen Brückenkonstruktionen das weitgespannte Lossatal überquert werden. Zwar wurde der Personenverkehr bereits im Jahre 1978 eingestellt, doch dient die Strecke noch bis auf den heutigen Tag als Anschlussgleis für den Steinbruch Breiter Berg bei Lüptitz. Gleich neben dem stillgelegten Bahnhof Zschepa-Hohburg - der unter Denkmalschutz steht, aber dennoch langsam verfällt - dominiert die gewaltige Düngerhalle des ehemaligen Agrochemischen Zentrums. Auch sie wird kaum noch genutzt. Die Grube Hildegard, jetzt ein kleines Waldgehölz mit einem naturhaften Anglerteich, erinnert an den vormaligen Abbau von Braunkohle in der Region.
Kleinzschepa wurde erstmals im Jahre 1285 urkundlich als „in parvo Schepe“ erwähnt. Später veränderte sich der Name zu „zcw wenigen Czepp“ und „Zschepp mindrem“, bevor er seine heutige Form annahm. Kleinzschepa wurde bereits im Jahre 1961 nach Hohburg eingemeindet und kam im Jahre 2012 zur Gemeinde Lossatal.